Werner Sommer
1928-2012
Werner Sommer
Öl und Acryl
Werner Sommer
Öl und Acryl
Die in Öl oder Acryl auf Leinwand ausgeführten Gemälde bieten den
besten Überblick über den künstlerischen Werdegang von Werner
Sommer. Sie zeigen seine anfängliche Orientierung am Kubismus
(frühe 1950er Jahre) und die kurze Beschäftigung mit Picasso (um
1959), von der aus Sommer den Schritt in die ungegenständliche
Malerei vollzog (1959). Der Übergang zur Abstraktion erfolgte über
das bei Picasso beobachtete Einbinden der Darstellungsgegenstände
in ein System von Linien, das sich über die Bildfläche ausbreitet. Von
der gestischen Abstraktion (auch als informel bezeichnet) wechselte
er um 1970 für kurze Zeit zur geometrischen Ungegenständlichkeit,
kehrte jedoch schon bald zum informel zurück (ab 1971). In der
zweiten Hälfte der 1970er Jahre nahm Sommer wieder die Arbeit an
einer gegenständlichen Malerei auf und erarbeitete sich eine eigene,
aus der intensiven Farbigkeit des nordischen Expressionismus
entwickelte Landschaftsmalerei. Seine Sujets fand er in der
Umgebung von Wohlen, im Aargau und in angrenzenden Gebieten,
seine Palette näherte sich schon bald den Lokalfarben der Natur an
und sein Blick richtete sich immer stärker auf Ausschnitte aus der
Natur, die mehr eine Vegetationsform als eine Landschaft zeigen. In
einigen dieser Landschaften suchte Sommer durch eine in Farbe und
Form reduzierte Malweise nach einer Bildsprache, durch die der
dargestellte Gegenstand über sich selbst hinaus weisen sollte.